Wie schon in den letzten beiden Jahren der 2. Hauptrunde des WFV-Pokals kam auch dieses Jahr wieder ein Kreisoberligist zu Gast an die Frankenfurt. Dieses Mal war es die erste Mannschaft des SV Oberland Spree, welche letzte Saison noch in der Landesklasse kickte und nur knapp den Klassenerhalt verpasste.
So war es auch an diesem herrlichen Oktobertag. Die Gäste aus Oberland Spree waren zwar spielbestimmend, aber die Hausherren konnten per Konter immer wieder Nadelstiche setzen. So auch in der 7. Minute als Dominic Böhme per Abstauber das 1:0 markieren konnte. Drei weiteren Chance folgten, doch der FVO belohnte sich nicht, konnte den Vorsprung deshalb nicht ausbauen und so waren es die Gäste, welche den Ausgleich kurz vor dem Halbzeitpfiff nach einem Freistoß und einer Kopfballverlängerung per Innenseidstoß zum 1:1 erzielen konnten.
Nichtsdestotrotz wollte der FVO seinen Heimvorteil nutzen und der selbsternannten „Kraft an der Spree“ das Leben so schwer möglich machen, denn eines war klar: Der SV Oberland Spree ging als haushoher Favorit in dieses Spiel. Die Zahlen untermauerten diese These dabei umso mehr: Die Gäste waren vor dem Pokalspiel sieben Spiele in Folge ungeschlagen und stellten mit 22 Toren die zweitbeste Offensive der Kreisoberliga.
Die Hausherren dagegen verloren ihre letzten beiden Spiele, kassierten in sieben Ligaspielen schon 17 Gegentore und rangieren somit nur im Mittelfeld der Kreisliga.
Aber Fußball wäre eben nicht Fußball, wenn jedes Spiel schon vor dem Anstoß durch Statistiken entschieden wäre. Und wie sagt man doch so schön: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze.
In der zweiten Halbzeit tat sich ein ähnliches Spiel auf. Die Gäste spielbestimmend und die Hausherren immer wieder durch Konter gefährlich. Jedoch agierte der FVO ab der 50. Minute nur noch zu Zehnt, da der rechte Mittelfeldspieler seinen Gegenspieler nach einem Foulspiel in der Nähe der Grundlinie kurz vor dem Strafraum nur noch durch ein Foulspiel zu stoppen bekam. Ampelkarte – Gelb-Rot. Dies änderte trotzdem wenig am bisherigen Spielverlauf. Nach einem Konter und dem daraus resultierenden Einwurf sprang einem Oberländer Verteidiger der Ball beim Klärungsversuch an die Hand und nach kurzer Rücksprache mit dem Assistenten, welcher sich durch ein Fahnenzeichen bemerkbar gemacht hatte, entschied der Unparteiische schließ auf Strafstoß. Diesen konnte Thomas Strauß souverän zur 2:1 Führung verwandeln.
Doch nur drei Minuten später konnten die Gäste zwanzig Meter vor dem Strafraum der Hausherren durch einen direkt verwandelten Freistoß wiederum ausgleichen.
Der FVO verteidigte nun mit Mann und Maus und probierte jeden Angriff der Gäste im Kaum zu ersticken, doch trotzdem kamen die Gäste noch zu einigen Chancen, welche durch den Ottendorfer Schlussmann sehr stark pariert wurden.
Das Spiel neigte sich dem Ende entgegen und alles schien auf einen Verlängerung hinauszulaufen, doch der SV Oberland Spree konnte in der 88. Minute doch noch durch ein Kopfballtor nach einer Ecke mit 3:2 in Führung gehen. Dies war letztlich auch der Schlusspunkt des Spiels, da der FVO nach dem Rückstand in den letzten Minuten des Spiels kein Mittel mehr fand um doch noch auf 3:3 auszugleichen und damit eine mögliche Verlängerung zu erzwingen.
Schlussendlich scheitert der FVO im Pokalspiel gegen einen
ambitioniertem Gegner aus der Kreisoberliga durch seine nicht verwerteten
Chancen in der ersten Halbzeit und seine Anfälligkeit bei gegnerischen
Standards. Rein aus dem Spiel heraus hatte der FVO den Gästen wenige Räume
geboten und somit wenige Chancen zugelassen. Ergaben sich doch vereinzelte
Chancen, wurden diese durch den Keeper der Hausherren stark pariert, aber die
eiskalte Chancenverwertung der Oberländer bei den Standards machte an diesen
Tag den Unterschied aus.
Nun heißt es Kopf aus dem Sand ziehen und nach vorn schauen. Am kommenden
Samstag geht es schon 15 Uhr Zuhause gegen den Sportverein aus Neukirch weiter,
welcher nur zwei Tabellenplätze hinter dem FVO rangiert. Auf diese Leistung
lässt sich aufbauen und Kraft für die anstehenden Ligaspiele schöpfen.
Glückwunsch an den SV Oberland Spree zum Sieg und dem Einzug ins Achtelfinale
des WFV-Pokals.